Nach großem Kampf haben die deutschen Curlerinnen das Endspiel den Europameisterschaften im norwegischen Lillehammer verpasst. Nachdem das Team von Skip Daniela Jentsch, zu dem auch Klara-Hermine Fomm vom 1. SCV Geising gehört, die Hauptrunde als Vierter abgeschlossen hatte, war das Halbfinalticket gelöst. Noch vor Weltmeister Schweiz.
Im Semifinale ging es für Schwarz-Rot-Gold gegen den Hauptrundenprimus Schottland. Die Vize-Europameisterinnen wurden von der Spielgemeinschaft Füssen/Geising in der ersten Hälfte in Schach gehalten und unter Druck gesetzt. Schottland kämpfte sich zurück und gewann am Ende doch noch mit 7:4.
Deutschland trifft am Freitagabend (ab 18 Uhr) im Spiel um Bronze auf Russland. Der Vize-Weltmeister unterlag im Halbfinale Schweden mit 4:5.
Klara-Hermine Fomm war bei den Turnier in Norwegen als Ersatzspielerin dabei, unterstützte das deutsch Quartett aber so gut sie konnte. „Ich bin zurzeit Ersatzspielerin, ich hatte Anfang August einen Bandscheibenvorfall und bin noch nicht 100 Prozent wieder fit“, erklärt die 22-jährige Dresdnerin, die aus dem Altenberger Ortsteil Löwenhain stammt.
Zum Abschluss der Hauptrunde mit sechs Siegen aus neun Partien gab es für die deutschen Frauen zwei Niederlagen gegen die Favoriten Russland (4:7) und Titelverteidiger Schweden (6:7), aber auch noch zwei Siege gegen die Türkei (9:6) und Tschechien (11:4). Das reichte für den vierten Platz und die erste Halbfinalteilnahme nach 2018. Vor zwei Jahren wurde das Team Jentsch Fünfter.
Etwas überschattet wurde das Turnier in Lillehammer, wo auch die Männer-EM stattfinden (Deutschlands Herren wurden 8.) von zwei Coronavirusfällen. Welche Teams betroffen sind, teilten die Organisatoren nicht mit.
(skl/Foto: WCF/Steve Seixeiro)