Die vielen Anstrengungen haben sich ausgezahlt. Im olympischen Winter hat sich Biathlet Justus Strelow von der SG Stahl Schmiedeberg für das deutsche Weltcup-Team qualifiziert. Am Sonnabend, dem 27. November 2021, beginnt die Wettkampf-Saison in der wichtigsten internationalen Rennserie im schwedischen Östersund – und der 24-Jährige aus Hermsdorf im Erzgebirge ist dabei. Läuft es dort gut für den amtierenden Einzel-Mixed-Europameister, darf er sich auf weitere Einsätze freuen.
Während neun deutsche Biathlon-Asse bereits vorab ihre Tickets für den Weltcup sicher hatten, waren die restlichen vier Startplätze – je zwei bei den Frauen und den Männern – noch offen. Benedikt Doll, Erik Lesser, Roman Rees und Philipp Nawrath waren bei den Herren schon gesetzt. Im finnischen Muonio mussten sich nun die weiteren deutschen Top-Biathleten für den Auftakt in Schweden empfehlen.
Über eine Vorausscheidung hatten sich Philipp Horn, Johannes Kühn und Justus Strelow sowie Johannes Donhauser und Philipp Lipowitz Starts bei den Qualifikationsrennen am 19. und 20. November gesichert. Bei den verbandsinternen Ausscheidungsrennen im Trainingslager in Muonio wurde der in Oberhof trainierende Sportsoldat im Sprint Zweiter, in der Verfolgung belegte er Rang vier. Somit löste Sachsens bester Biathlet wie sein Oberhofer Trainingskollege Philipp Horn (Frankenhain) seinen Startplatz für Östersund. Dort hatte Strelow bereits im vergangenen Winter seine Weltcup-Premiere feiern dürfen.
„Das war natürlich nicht einfach. Die Stimmung ist auch gut, aber da ich nur für das erste Wochenende gesetzt bin, bin ich auch angespannt, weil die Qualifikation weitergeht und ich direkt abliefern muss, um im Weltcup-Team bleiben zu dürfen“, erklärte Justus Strelow am Montag.
Am Mittwoch fliegt das deutsche Team nach Östersund. Dort entscheidet sich nach den ersten Rennen, wer am darauffolgenden zweiten Weltcupwochenende starten darf. Der unterlegene der beiden Qualifikanten – also Horn oder Strelow – muss dann erst mal wieder im IBU-Cup ran, weil der dritte im Bunde, Johannes Kühn, seinen Einsatz bekommt. Im Anschluss daran wird nochmal neu entschieden wer zum Weltcup mit nach Hochfilzen fahren darf.
(skl/Foto: privat)