Qualifikation nachträglich geschafft: Biathlet Justus Strelow von der SG Stahl Schmiedeberg bekommt nach seinen Siegen am vergangenen Wochenende beim Alpencup Obertilliach doch noch die Chance, wieder im IBU-Cup zu starten.
Nach seiner Premiere in dieser zweitwichtigsten internationale Rennserie im vergangenen Winter war der 22-Jährige aus Hermsdorf/Erzgebirge zum Auftakt in dieser Saison nicht erneut nominiert worden. Er hatte im September, beim zweiten Teil der Deutschen Meisterschaften in Ruhpolding, nicht an seine starken Leistungen beim ersten Teil der Wettkämpfe kurz zuvor in Arber anknüpfen können.
Für den Deutschlandpokalsieger von 2017/18 bedeutete dies zunächst ein Rückschlag. Doch davon hat sich der Sportsoldat nicht beirren lassen. Beim Auftakt der Alpencup-Rennserie in Österreich hat er nun mit klasse Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.
Beim Sprintwettkampf kam Strelow nach nur einem Schießfehler in 24:27,8 Minuten als Schnellster ins Ziel vor Dominic Schmuck (SC Schleching, +5,2 Sekunden) und David Zobel (SC Partenkirchen, +43,6). Tags darauf war der junge Sachse im Langlauf- und Biathlonzentrum Osttirol auch beim Rennen im Super Einzel nicht zu schlagen. Mit einem Schießfehler und einem Vorsprung von 27,6 Sekunden vor dem erneut zweitplatzierten Schmuck und vor dem US-Amerikaner Paul Schommer (+1:05 Minuten) fuhr der Hermsdorfer zu seinem zweiten Sieg beim zweiten Start.
„Definitiv bin ich zufrieden mit meinen Ergebnissen, das Ziel IBU-Cup habe ich erreicht“, erklärt Strelow glücklich. „Ich bin jetzt schon in Ridnaun und hier sind diesen Donnerstag, am Samstag und Sonntag Rennen. Danach geht es wieder weiter nach Obertilliach, dieses Mal im IBU-Cup.“
Der Platz dort sei regulär freigegeben worden. „Er sollte neu besetzt werden, wenn sich jemand beim Alpencup anbietet und das ist mir mit meinen zwei Siegen sehr gut gelungen“, so der Schmiedeberger Biathlet. Im italienischen Ridnaun-Val Ridanna stehen für Strelow nun die ersten IBU-Cup-Starts in dieser Saison an. Es folgen dann in der Woche darauf die letzten Rennen in diesem Kalenderjahr in Obertilliach. (skl/Foto: privat)