Kleiner Dorfverein ganz groß: Die Turnerinnen des SV Wesenitztal haben sich am Sonnabend beim Landesligafinale in Chemnitz die Goldmedaille erkämpft und sind nun Sachsenmeisterinnen (Leistungsklasse II). Die Frauenriege aus Dürrröhrsdorf-Dittersbach gewann den Wettkampf vor Motor Mickten und der drittplatzierten Mannschaft von Lok Zwickau sogar souverän mit fast fünf Punkten Vorsprung (215,80). Die Wesenitztalerinnen sicherten sich damit nach dem bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte im Jahr 2017 nun zum zweiten Mal die Sachsenkrone.
„Das war ein wirklich gute Leistung und ein großer Erfolg für die ganze Mannschaft“, freute sich SVW-Talent Nicole Fuchs, die einen hervorragenden vierten Platz in der Einzelwertung erturnte. Insgesamt konnten sich in der Einzelwertung vier Turnerinnen des SVW unter den besten Sechs platzieren. Julia Leubert holte dabei sogar mit 54,90 Punkten das beste Ergebnis, Adriana Knaak wurde Dritte, Tina Werner Sechste. „Die ganze Mannschaft hatte einen Lauf, nur am Balken gab es Wackler“, sagte Wesenitztals Trainer Heiko Müller. „Und ja, sie haben den Wettkampf dominiert.“
Den Aufstieg in die 1. Landesliga und somit das erhoffte Saisonziel verpasst hat indes die Frauenturnriege des VSG Pirna. Die Mannschaft belegte beim Relegationsturnier in Chemnitz nach großem Einsatz und einer Steigerung im Vergleich zum Vorrundenturnier hinter den Gastgeberinnen den vierten Platz.
„Uns haben am Ende insgesamt leider zwei Punkte auf Platz zwei und somit zum Aufstieg gefehlt“, sagte die an diesem Tag einmal mehr mit 56,40 Zählern punktbeste Turnerin Stefanie Hamann vom VSG. „Ich persönlich bin zufrieden mit meinem Ergebnis“, so die Dresdnerin weiter. Pirna will 2020 einen neuen Anlauf in der 2. Landesliga nehmen, um endlich den Sprung in die höchste Liga im Freitstaat zu schaffen. Markkleeberg steigt unterdessen als Tagessieger dorthin auf, Frohnau bleibt in der 1. Landesliga. Chemnitz muss als Dritter der Relegation absteigen.

(skl/Foto: privat)