Eine Kontrahentin weniger um das begehrte Weltcup-Ticket in der vorolympischen Saison hat Skeletonsportlerin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Nach 20 Jahren hat Tina Hermann (Foto, Mitte, bei der WM 2021), die mehrfache Weltmeisterin vom WSV Königssee, hat am heutigen Dienstag ihre Leistungssportkarriere beendet. Das teilte der deutsche Verband BSD nun mit.

Gesetzt sind vor den am 18. Oktober in Lillehammer beginnenden insgesamt vier Selektionsrennen nur Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen und Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg. Ex-Weltmeisterin Susanne Kreher, die Sportlerin des Jahres 2023 im hiesigen Landkreis, muss sich nach WM-Platz 10 im vorigen Winter neu beweisen, genauso wie ihre Vereinskollege, Olympiakadersportler Axel Jungk. Insgesamt gibt es wieder jeweils vier Startplätze für Deutschland.

Die weiteren Selektionen finden am 24. und 25. Oktober (inklusive Deutschen Meisterschaften) in  Altenberg und zum Schluss am 31. Oktober in Winterberg statt. Die ersten beiden Weltcuprennen stehen am 16. und 17. November (MEZ) auf der Olympiabahn von 2018 in PyeongChang in Südkorea auf dem Plan.

Mit dem Karriereende von Tina Hermann bleibt der dritte Platz im Olympia-Kader des BSD mit den damit verbundenen Förderungen frei. Das bestätigte Bundestrainer Christian Baude dem KSB. Nur Hannah Neise und Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) sind dort weiterhin bei den BSD-Frauen geführt. Die 25-jährige Susanne Kreher hatte die Norm nach einen krankheitsbedingten Verzicht auf eines der Weltcuprennen im Herbst 2023 und mit Platz neun im Gesamtranking hauchdünn verfehlt. Ein Nachrücken sei aber gemäß den Regularien leider nicht möglich, erklärte er.

(skl/Fotos: skl)