Erfolgreichste Spielzeit in der Teamgeschichte perfekt: Die Handballfrauen von der Zweiten Mannschaft des SSV Heidenau haben das Double geholt. Der Bezirksmeister erkämpfte sich am vergangenen Sonntag beim Pokalfinaltag in eigener Halle auch noch den Bezirkspokaltitel. Im Endspiel gegen die Reserve des Sportfreunde 01 Dresden setzte sich das Team von Trainer Michael Göbel und Roberto Winkelmann mit 33:24 am Ende noch klar durch. Nachdem die Heidenauerinnen in der ersten Hälfte phasenweise mit drei Treffern zurückgelegen hatten, holten sie auf und drehten die Partie noch vor der Pause. Zum Seitenwechsel stand es dann aber 14:14. Doch nach dem Seitenwechsel erwies sich der SSV um die mit neun Treffern erfolgreichste Werferin Julia Ott als effektiver – und zog Schritt für Schritt davon.
Heidenau durfte dann vor den eigenen Fans in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums über die Bezirkspokal-Trophäe jubeln. Den Meistertitel in der „Bezirksliga Sachsen-Mitte“ – der vorerst „letzte“ aufgrund der Neubenennung der Bezirks- und Kreisspielklassen 2023/24 – hatte Heidenaus Zweite sich vorzeitig souverän geholt. Das damit verbundene Aufstiegsrecht konnten die Elbestädterinnen nicht nutzen, weil die Erste Frauenmannschaft des SSV im hart umkämpften engen Titelrennen der Verbandsliga selbst den Aufstieg verpasst hatte. Zwei Teams eines Vereins dürfen nicht in einer Spielklasse starten. Auch Radebeul und die drittplatzierte HSG Weißeritztal rückten aus freien Stücken nicht nach bzw. gaben keine Meldung für die Verbandsliga ab. Somit gibt es keinen Aufsteiger aus der letztmals so benannten „Bezirksliga Sachsen-Mitte“.
Weitere Pokalendspiele am Sonntag in Heidenau:
Männer, Bezirkspokal:
Radebeuler HV HSV Weinböhla II 33:26
Männer, Kreispokal:
SG Dresdner Bank – SV Niederau III 32:23
Landespokalsieger wurden vorigen Sonnabend Einheit Plauen bei den Männern und bei den Frauen die AAC Amazonen. Die Leipzigerinnen hatten sich im Sachsenpokal-Viertelfinale beim HC Sachsen Neustadt-Sebnitz durchgesetzt.
(skl/Foto: ssv/privat)